Visionen und Antrieb

Als ich im August 1999 in Grieskirchen beschloss, mich selbständig zu machen, war das Ausmaß dieser Entscheidung nicht vorhersehbar. Ich wusste nur eines: Ich wollte meinen eigenen Weg gehen, unabhängig arbeiten und meine Vision verwirklichen.

Trotz einiger Rückschläge zu Beginn hielt ich an meinem Traum fest. Es gab Momente des Zweifelns, Phasen, in denen es finanziell eng wurde, und Herausforderungen, die mich an meine Grenzen brachten. Doch mit jeder gemeisterten Hürde wuchs auch mein Unternehmen. Schon bald darauf wurden wir ein fixer Bestandteil von Messen, Ausstellungen und Branchentreffen. Die Nachfrage stieg stetig, neue Kunden kamen hinzu, und das Rad fing an, sich immer schneller zu drehen.

Doch mit dem Wachstum kamen auch neue Herausforderungen. Aufträge waren bald nicht mehr allein zu bewältigen, die Arbeitsbelastung nahm stetig zu, und qualifizierte Mitarbeiter zu finden, stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Ich stand an einem Punkt, an dem ich wusste, dass ich eine Entscheidung treffen musste.

Wie sollte es weitergehen? Sollte ich mein Unternehmen weiter ausbauen, neue Wege einschlagen oder gar alles überdenken? Ich begann intensiv nachzudenken, analysierte meine Möglichkeiten und suchte nach der besten Strategie für die Zukunft. Denn eines war klar: Stillstand war keine Option.

Eines der wichtigsten Ziele im Leben ist es doch, seinen Traum zu verwirklichen. Der Weg zum Ziel darf auch spannend sein.

Das habe ich ja geschafft. Auch wenn ich mir jedes Jahr die Ziele vergab, war es doch am Ende schön zu sehen, wie alles erledigt wurde.

Dabei geht es nicht darum, ob ein Baum mehr gepflanzt wurde als letztes Jahr, nein- es geht darum zu sehen, wie sich Kunden freuen, wenn sie ihren ersten Baum pflanzen, wie ein Projekt langsam entsteht, es geht um Dankbarkeit und Wertschätzung. Und es geht um jene Kleinigkeiten, die oft so bedeutungslos erscheinen.

Da nun auch ich schon in die Jahre komme, freut es mich umso mehr, dass eines Tages einer meiner Söhne den Betrieb übernehmen wird. Auch er wird seine Visionen und Ideen haben und ich wünsche ihm, dass auch er sie genauso verwirklichen kann, wie ich.

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